Zeitungsartikel über die Aufführung in Hockenheim

Am 24. Dezember 2012 wurde ein Artikel in der Hockenheimer Tageszeitung veröffenticht. Es geht um die Zirkusfamilie Grin und um ihre Aufführung in der Pestalozzischule. Den ganzen Artikel kann man unten lesen.

PESTALOZZISCHULE: Artisten der ukrainischen Familie Grin beeindrucken Kinder vom Zirkus „Plozzi“ mit ihrer Aufführung / Auch Schüler zeigen ihr Können

Artistische Künste und mystische Zauberei

Wie kann man Zirkuskinder am besten überraschen? Mit dem Auftritt eines Familienzirkus’ aus der Ukraine. Die Familie Grin war zu Gast in der Pestalozzischule. Bereits in der dritten Generation sind deren Mitglieder Zirkusartisten.

Gleich zu Beginn der Vorstellung bei der Pestalozzischule faszinierte der Clown die Kinder. Zauberei und Magie waren das Thema von Eduard Grin. Schnüre veränderten ihre Länge, aus den Ohren und Nasen der Zuschauer zauberte er kleine, bunte Bälle, ließ Papierpalmen wachsen und verschloss seine Frau in einer Kiste, die er anschließend mit zwei Röhren durchdrang. Doch wo war die Frau? Die Hände waren zwar noch zu sehen, doch es gab keinen Platz mehr in der Kiste. Aber nachdem die durchgesteckten Teile entfernt und der Deckel geöffnet waren, kam sie wieder zum Vorschein. Vor lauter Begeisterung vergaßen die Zuschauer das Applaudieren.

“Pudelprofessor” trommelt

Die 13-jährige Tochter der Familie Grin glänzte mit einer Hula-Hoop-Darbietung vom Feinsten. Zuerst ließ sie einen, dann zwei Reifen gekonnt um ihren Körper kreisen. Es kamen zwei weitere für die Arme hinzu, bevor sie fast 20 Reifen gleichzeitig in Bewegung setzte und somit auch den geübtesten Hula-Hoop-Künstlern die Sprache verschlug. Einen Hund, der rechnen kann, wünscht sich so mancher Schüler. Für den kleinen “Pudelprofessor” war keine Additionsaufgabe zu schwer. Stets gab er mit abgezählten Bell-Lauten das Ergebnis kund. Sein Hundepartner war artistisch, er sprang über Hürden und durch Reifen, fing Bälle, zeigte seine musikalische Begabung, indem er zur Mundharmonika jaulte und mit den Vorderpfoten trommelte. Dann wurde es mystisch. Im schwarzen Kapuzenmantel erschien Eduard Grin. Er zauberte Kerzen herbei und öffnete ein brennendes Buch. Als aus einer großen Schale Flammen loderten, erstickte er das Feuer mit seinem Umhang und brachte unter den erstaunten Blicken der faszinierten Zuschauer eine Riesenschlange hervor. Schreckensschreie mischten sich mit Neugier, als jeder, der wollte, die Schlange berühren konnte.

Auf einer Kugel gelaufen

Zum Abschluss der Veranstaltung stellte sich Eduard Grin den Fragen der jungen Nachwuchsartisten. Geduldig beantwortete er alle Fragen, die von seiner Tochter übersetzt wurden. Anschließend zeigten die Zirkuskinder den Profis ihr Können. So liefen sie auf der einen Meter hohen Kugel, fuhren Einrad, ließen das Diabolo und die Teller kreisen und hüpften Seil. zg

© Hockenheimer Tageszeitung, Montag, 24.12.2012

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